Institut für Public Health der Universität Porto

Das Instituto de Saúde Pública da Universidade do Porto (ISPUP) ist ein privater, gemeinnütziger Verein, der 2006 innerhalb der Universität Porto gegründet wurde. Seine Aufgabe ist es, zur Entwicklung, Anwendung und Verbreitung von neuem Wissen im Bereich der öffentlichen Gesundheit beizutragen, um die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern und zu schützen.

Mit seiner 2015 gegründeten und 2019 von der portugiesischen Stiftung für Wissenschaft und Technologie (FCT) als "exzellent" eingestuften Epidemiologie-Forschungseinheit (EPIUnit) betreibt das ISPUP hochkompetitive und innovative wissenschaftliche Forschung im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Diese Forschung hat eine große gesellschaftliche Bedeutung und zielt darauf ab, Lösungen für globale Gesundheitsprobleme und -bedrohungen zu finden.

Gleichzeitig trägt das ISPUP zu einer exzellenten Ausbildung auf dem Gebiet der öffentlichen Gesundheit bei. Dazu gehören verschiedene Kurzkurse (die nicht zu einem Abschluss führen), Lehrtätigkeiten, die sich an Assistenzärzte mit spezieller Ausbildung im Bereich der öffentlichen Gesundheit richten, und die Funktion als Gastinstitution für Projekte im Rahmen von Postgraduiertenprogrammen in diesem Wissensbereich.

Über seine Abteilung für Arbeitsmedizin, die mit der neuesten Technologie für die Bewertung berufsbedingter Risiken ausgestattet ist, bietet das ISPUP eine breite Palette von Labordienstleistungen für die Industrie und die Bevölkerung an. Außerdem führt es einschlägige Forschungsarbeiten in diesem Bereich durch.

Seit 2021 koordiniert das ISPUP das ITR - Laboratory for Integrative and Translational Research in Population Health, das vom FCT finanziert wird. Alle Aktivitäten des ISPUP zielen darauf ab, zur Prävention von Krankheiten und zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung beizutragen, immer mit der Perspektive, Leben zu retten.

Das ISPUP hält sich an die Richtlinien der Europäischen Kommission zur Gleichstellung der Geschlechter und verfügt über einen Plan zur Gleichstellung der Geschlechter, der vom Verwaltungsrat 2022 genehmigt wurde. Als Forschungseinheit der Universität Porto befolgt ISPUP auch den Verhaltenskodex zur Verhinderung und Bekämpfung von Belästigungen am Arbeitsplatz.

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Henrique Barros

Henrique Barros, gebürtig aus Porto, schloss 1981 sein Medizinstudium ab und absolvierte 1988-89 ein Forschungsstipendium am Universitätskrankenhaus in Lund. Im Jahr 1991 spezialisierte er sich auf Gastroenterologie und promovierte über die Epidemiologie der viralen Hepatitis.

Seit 1999 ist er ordentlicher Professor für Epidemiologie an der Universität von Porto. Er war maßgeblich an der Einführung der Masterstudiengänge für öffentliche Gesundheit, Epidemiologie und Soziologie und Gesundheit sowie des Doktorandenprogramms für öffentliche Gesundheit an der Universität Porto beteiligt. Darüber hinaus initiierte er in Zusammenarbeit mit der Universität NOVA in Lissabon das von der portugiesischen Forschungsstiftung (FCT) finanzierte Doktorandenprogramm in Global Public Health und fungierte als Programmdirektor.

Prof. Barros' Beiträge gehen über den akademischen Bereich hinaus. Von 2004 bis 2012 war er Mitglied des wissenschaftlichen Rates der Stiftung für Gesundheitswissenschaften und von 2005 bis 2011 nationaler Koordinator des HIV/AIDS-Programms. Außerdem war er von 2012 bis 2015 Mitglied des Wissenschaftlichen Ausschusses Medizinische Wissenschaften (MED) von Science Europe.

Derzeit ist Prof. Barros Mitglied der Exekutivkommission der Nationalen Ethikkommission für klinische Untersuchungen (CEIC), Präsident des Instituts für öffentliche Gesundheit der Universität Porto (ISPUP) und Vorstandsmitglied von ASPHER. Von 2017 bis 2020 war er Past-President der International Epidemiological Association.

Während seiner gesamten Karriere war Prof. Barros aktiv an nationalen und internationalen Forschungsprojekten beteiligt und leistete einen wichtigen Beitrag zu Bereichen wie klinische und perinatale Epidemiologie, Herz-Kreislauf-, Infektions- und Krebserkrankungen. Seine Arbeit führte zur (Mit-)Autorenschaft zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen in internationalen Fachzeitschriften.

 

Armine Abrahamyan

Arminé Abrahamyan hat einen Bachelor of Science mit Auszeichnung in Psychologie (2008) und einen Master of Science in klinischer Psychologie (2010) von der Staatlichen Universität Eriwan. Außerdem erwarb sie einen Master of Public Health (2015) an der American University of Armenia und promovierte in Public Health (2024) an der Universität von Porto.

Sie ist Mitglied des Laboratory for Integrative and Translational Research in Population Health (ITR) im Research Lab on Social Adversity and Health Inequalities. Derzeit führt sie als Nachwuchsforscherin Forschungsaktivitäten im Rahmen des Projekts "EARLY - Evaluating, Identifying, and Reducing Determinants of Mental Health Conditions in Youth" durch.

Seit 2010 ist sie als klinische Psychologin tätig und bietet vor allem Psychotherapie für Kinder und Jugendliche an, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben.

Arminé hat aktiv an verschiedenen nationalen und internationalen Konferenzen teilgenommen und ihre Arbeit dort vorgestellt. Sie ist Autorin und Co-Autorin mehrerer wissenschaftlicher Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Sozialepidemiologie, mit besonderem Schwerpunkt auf den sozialen Determinanten von Gesundheit, gesundheitlichen Ungleichheiten und den Auswirkungen negativer Kindheitserfahrungen auf die körperliche und geistige Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Im Jahr 2015 erhielt Arminé den Preis für das beste Poster beim ASPHER Young Researchers Forum für ihr herausragendes Masterarbeitsprojekt über die pädiatrische Palliativversorgung von krebskranken Jugendlichen und ihren Eltern.

Ricardo Gusmão

Ricardo Gusmão ist Facharzt für Psychiatrie und Professor für öffentliche psychische Gesundheit an der medizinischen Fakultät der Universität Porto. Er ist außerdem leitender Forscher am Institut für öffentliche Gesundheit der Universität Porto (ISPUP), wo er das Labor für psychische Gesundheit, Wohlbefinden, Depression und Suizidprävention im assoziierten Labor für integrative und translationale Forschung im Bereich Bevölkerungsgesundheit (ITR) koordiniert. Prof. Gusmão beteiligt sich aktiv an der Lehre des Spezialisierungskurses in Public Health am ISPUP.

Er hat einen Abschluss in Medizin von der Universität Coimbra, einen Master in psychischer Gesundheit und einen Doktortitel in Psychiatrie und psychischer Gesundheit von der NOVA Universität Lissabon. Prof. Gusmão ist Gründungsmitglied der Europäischen Allianz gegen Depressionen (EAAD) und des Städtischen Forums für Gesundheitsförderung in Cascais. Er ist Präsident der Nichtregierungsorganisation European Alliance Against Depression in Portugal (EUTIMIA).

 

Virgínia da Conceição

Virgínia da Conceição ist eine von der portugiesischen Psychologenvereinigung zertifizierte Fachärztin für klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie und hat an der medizinischen Fakultät der Universität Porto in Public Health promoviert. Im Jahr 2020 erhielt sie die Auszeichnung als bestes E-Poster in der Kategorie "Diverse Herausforderungen II" der Gruppe Global Health auf der von EUGLOH organisierten Annual Student Research Conference.

Derzeit arbeitet Virgínia als Projektmanagerin für das Europäische Bündnis gegen Depressionen in Portugal (EUTIMIA), das sich auf die Förderung der psychischen Gesundheitskompetenz, die Verringerung der psychischen Gesundheit und die Ermutigung zum hilfesuchenden Verhalten konzentriert. Sie ist auch Forscherin am ITR und arbeitet in der Gruppe "Literacy in Mental Health, Well-being, Depression, and Suicide Prevention" mit. Außerdem ist Virgínia Assistant Researcher im Projekt MENTBEST, einer fünfjährigen Initiative, die vom Horizon Europe Programm der Europäischen Union finanziert wird (HORIZON-HLTH-2022-STAYHLTH-01-01).

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