Das EARLY-Projekt wird vorgestellt: Umfassende Bemühungen zur Bewältigung von Problemen der psychischen Gesundheit von Jugendlichen

Das EARLY-Projekt wird vorgestellt: Umfassende Bemühungen zur Bekämpfung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen

In dem Bestreben, das drängende Problem der psychischen Gesundheit junger Menschen anzugehen, wurde das von der Europäischen Union finanzierte EARLY-Projekt ins Leben gerufen.

Mit einem Konsortium von 19 Partnern aus 14 Ländern stellt das EARLY-Projekt eine gemeinsame Anstrengung dar, um das kritische Problem der psychischen Gesundheit von Jugendlichen anzugehen und die Belastung durch nicht übertragbare Krankheiten zu verringern, wobei der Schwerpunkt auf psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angstzuständen, Stressstörungen und Substanzkonsumstörungen bei Jugendlichen liegt.

Die Partner trafen sich am 11. und 12. Januar zur Auftaktveranstaltung des EARLY-Projekts an der Hochschule Emden/Leer.
In den nächsten vier Jahren soll in einer umfassenden Studie untersucht werden, inwieweit psychische Erkrankungen bei Jugendlichen erkannt werden können. Unter der Leitung von Prof. Dr. Jutta Lindert vom Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule Emden/Leer will das Konsortium seinen Auftrag durch einen umfassenden Ansatz erfüllen, der Forschung, Intervention und Zusammenarbeit umfasst. Eine der wichtigsten Strategien ist die Entwicklung einer vielseitigen Expositionsmatrix, die sich an neu auftretende Risiken anpassen und ein tieferes Verständnis der Faktoren vermitteln soll, die die psychische Gesundheit von Jugendlichen beeinflussen.

Darüber hinaus will das Projekt durch qualitative Interviews Einblicke in die Wahrnehmungen von Jugendlichen, Eltern und Interessenvertretern gewinnen, um unterschiedliche Perspektiven in seine Initiativen einfließen zu lassen. Durch die Erhebung repräsentativer, multinationaler Daten zur psychischen Gesundheit von Jugendlichen soll das Projekt die Grundlage für evidenzbasierte Interventionen schaffen, die das psychische Wohlbefinden junger Menschen wirksam fördern und psychischen Erkrankungen vorbeugen können.

Das EARLY-Projekt zeichnet sich vor allem durch seine Mixed-Methods-Studie aus, die sowohl qualitative als auch quantitative Methoden kombiniert. Dieser Ansatz wird es dem Projekt ermöglichen, bestehende Messgrößen für die psychische Gesundheit von Jugendlichen zu überprüfen, verschiedene Expositionsfaktoren zu bewerten und eine Querschnittserhebung durchzuführen, um Ausgangsdaten für eine Multikomponenten-Pilotintervention in fünf ausgewählten Ländern zu ermitteln.

Zusätzlich zu seinen Forschungsbemühungen will das EARLY-Projekt die Bereitschaft der Länder zur Umsetzung von Maßnahmen zur psychischen Gesundheit von Jugendlichen bewerten und die bestehenden Dienste für Jugendliche kartieren, mit dem letztendlichen Ziel, solide Daten zur psychischen Gesundheit von Jugendlichen in der europäischen Region bereitzustellen und evidenzbasierte Maßnahmen zu entwickeln.

Der Start des EARLY-Projekts markiert einen bedeutenden Schritt nach vorn bei der Bewältigung der komplexen Herausforderungen im Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit von Jugendlichen, indem ein multidisziplinärer Ansatz genutzt und die internationale Zusammenarbeit bei der Verringerung der Belastung durch nicht übertragbare Krankheiten, insbesondere psychische Erkrankungen, bei jungen Menschen gefördert wird.

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